Beyond Words – Begegnung mit dem inneren Baby
Mit dem inneren Kind beschäftigten sich nach Stefanie Stahl’s Bestseller „das Kind in dir muss Heimat finden“ bereits Viele von uns. In meiner privaten und beruflichen Bibliothek finden sich etliche Bücher rund um das innere Kind. Es handelt sich um ein Herzensthema von mir und während ich immer mehr in diese Thematik eintauchte, spürte ich das Bedürfnis, differenzierter an die Kindheit ranzugehen. Denn, gerade als ich selbst Mama wurde und das Buch „die Seele fühlt von Anfang an“ von Bettina Alberti las, war mir klar, dass sich das Erleben und die Bedürfnisse von einem Embryo im Mutterleib, Säugling und Kleinkind doch massiv unterscheiden. Mit dem inneren Kind verbinde ich ein Kleinkind ab zirka 3 Jahre, das bereits sprechen, sich erinnern und ausdrücken kann. In diesem Fall kann ich über das Tool des Focusings, des inneren Erlebens im Hier und Jetzt, mit dem inneren Kind meines Gegenübers in Kontakt treten und auftauchende Bilder, Erinnerungen, Szenen, Emotionen usw. verstehen. Das funktioniert wunderbar.
Was ist aber mit der Zeit, bevor wir für Erlebnisse, Gefühle, Erfahrungen, Bedürfnisse eine konkrete verbale Sprache hatten? In der Zeit vor 3 Jahren und vor allem als Säugling und Baby. Wir können uns daran in unserem Alltagsbewusstsein nicht erinnern und doch ist diese gesamte Zeit gespeichert – in unserem Körper. Über den Kontakt mit dem inneren Baby fand ich jedoch nichts. Und so entwickelt ich über die Jahre meine eigene Herangehensweise dazu.
Körpergedächtnis beyond words
Das innere Baby ist sprachlos. Es kann mit Worten nicht ausdrücken, wie es die ersten Lebensmonate erlebt hat. Deshalb kann es mit Worten auch wenig berührt werden. Die Begegnung findet also beyond words mittels körperlicher Berührung statt, indem ich über das Körpergedächtnis in Kontakt mit dem inneren Baby komme und es kennen – und lieben – lernen kann.
Das innere Baby differenziere ich in unser geprägtes Wesen einerseits und den reinen Kern oder die göttliche Essenz, so wie wir gemeint sind andererseits, noch bevor wir von der Umwelt und unseren Eltern geprägt wurden.
Meine Arbeitsweise mit dem Anteil des inneren Babys
Ein Erwachsener ohne Zugang zu seinen früheren, verletzten, ungeliebten Anteilen, sucht die Liebe überall, ein Leben lang (vgl. Schellenbaum 1991). In den Augen des Briefträgers, der Verkäuferin, der Partnerin, der Kinder und nicht zuletzt immer noch in den Augen und Herzen der Eltern.
Das Wissen darüber alleine heilt jedoch nicht.
In der Einheit mit dem inneren Baby erspüren wir gemeinsam jene Bedürfnisse, Prägungen und Schutzmechanismen, die die reine Essenz überdecken. Im Fluss des Prozesses darf der reine Kern im eigenen Tempo zum Vorschein treten und sich dort entfalten, wo bis jetzt Stillstand und Blockade war.
Über die psychoenergetische Vorgehensweise der sanften Berührung im Miteinander des Hier und Jetzt kann leibliches Wahrnehmen und Spüren (wieder) möglich werden. Für mich stellt dies die Voraussetzung der Liebesfähigkeit dar. Wir begeben uns also auf eine Reise zur eigenen Bewusstseinserweiterung und Herzöffnung, damit Liebe wieder fließen kann.
Der Kontakt zum inneren Baby ermöglicht uns, Liebe zu empfangen und Liebe zu geben = Lebensenergie.
3 Phasen Prozess
- Sicherheit, (5 – 10 Einheiten) im Gesprächsmodus:
Ankommen, sich sicher fühlen, Vertrauen gewinnen - Exploration, (5 – 10 Einheiten) im Focusingstil mit Berührung – rezeptiv:
Sanfter Kontakt zum inneren Baby, einladen, da sein, spüren - Integration und Wandlung, (5 – 10 Einheiten) mit sanften Körperimpulsen:
Integration, Selbstregulations- und Selbstheilungskräfte anregen
Geeignet ist diese Methode für alle, die an sich selbst interessiert sind, Suchende und besonders diejenigen, die die Wunde der Ungeliebten in sich tragen.
Ich arbeite personzentriert, körperorientiert und psychoenergetisch im Hier und Jetzt in liebevoller Präsenz.
Im Einverständnis wirke ich unter anderem durch behutsame körperlicher Berührung mit meinen sanften Händen. Dein kostbares inneres Baby möge sich dadurch sicher, gehalten und eingeladen fühlen, das Licht der Welt zu erblicken.
*Quelle: P. Schellenbaum (2. Auflage, 1991), Die Wunde der Ungeliebten. Blockierung und Verlebendigung der Liebe. Kösel- Verlag: München.
*Fotos: pablo.buffer.com